Sie sind Zeitzeugin oder Zeitzeuge mit saarländischer Geschichte? Wir freuen uns, Sie und Ihre Erinnerungen zur saarländischen Geschichte kennenzulernen.
Marianne Aatz nahm 1946 an der damals neugegründeten "Schule für Kunst und Handwerk" ihr Studium auf und tat sich durch ihr Talent so hervor, dass Boris Kleint sie als einzige Frau in seine Meisterklasse berief. Sie konnte sich auch in den Folgejahren in der sehr männlich dominierten Kunstszene immer wieder durchsetzen und machte sich erfolgreich einen Namen.
Dr. Werner Beaumont erinnert sich noch lebhaft an die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund der Einberufung als Soldat musste er sein Jura-Studium verschieben. Dennoch wurde der Justizrat ein erfolgreicher Anwalt, der sogar das Schulsystem beeinflusste.
Das Leben von Günter Bernarding könnte vielseitiger nicht sein: Den ausgebildeten Elektriker verschlug es für 27 Jahre in den öffentlichen Dienst. Doch neben der Tätigkeit als Lehrer war er auch immer ehrenamtlich tätig. Die Liebe zum Sport, insbesondere dem Schwimmen, und seinen Mitmenschen begleitet ihn bis heute.
Edgar Burger wirkte beim Aufbau der damals noch im Saarland verbotenen CDU Saar entscheidend mit. Noch heute leitet der Ende 90-Jährige sein Unternehmen und gilt damit als ältester aktiver Unternehmer des Saarlandes.
Volker Etgen erlebte die Höhen und Tiefen des Bergbaus im Saarland mit. Er baute das Erlebnisbergwerk Velsen mit auf, um den saarländischen Bergbau auch für zukünftige Generationen erfahrbar zu machen und engagiert sich dort bis heute.
Günter Georgi floh noch vor dem Mauerbau 1961 von der DDR in den Westen, genauer ins Saarland. Dort fand er eine neue Heimat, die ihn seine jounalistischen Tätigkeiten ohne Zensuren fortzuführen.
Dr. Hanspeter Georgi ist gebürtiger Berliner, jedoch seit 1970 Wahlsaarländer. Schon in den 1960er Jahren verschlug es ihn für drei Semester während des Studiums ins Saarland. Als Leiter der Verkehrsabteilung der IHK sowie später als Wirtschaftsminister setzte er sich besonders für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der Standortaufwertung des Saarlandes ein.
Birgit Grandhomme ist in Illingen aufgewachsen und berichtet unter anderem über ihre Eindrücke bezüglich der DDR Flüchtlingsstelle, von dem Anschluss an die Bundesrepublik Deutschland und schlussendlich wie sie selbst zu einer "richtigen Europäerin" wurde.
Der Künstlerin Magdalena Grandmontagne sind die deutsch-französischen Beziehungen wichtig, was sie auch für ein Studium nach Frankreich zog. Das liegt ihr im Blut: Ihr Vater, ein ins Saarland gezogener Franzose, war Mitbegründer der Saarmesse, die erste und über Jahrzehnte auch wichtigste Messe im Saarland.
Marianne Granz war mehr als 25 Jahre in der saarländischen Politik aktiv. Zwar kam die geborene Berlinerin erst zum Studium nach Saarbrücken, hat das Saarland jedoch nie wieder verlassen und lebt nun seit über 50 Jahren in ihrer Wahlheimat.
Obwohl nur einige Jahre im Saarland, ist Jan Hofer seiner ehemaligen Wahlheimat noch immer verbunden. Er bezeichnet seine Zeit beim Saarländischen Rundfunk als die prägendsten Jahre seines Lebens. Im Gespräch erzählt er uns von seinen Erfahrungen mit den Saarländer:innen und seiner Zeit als Redakteur und Sprecher beim SR.
Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren für Dolly Hüther kein einfacher Weg und geprägt von Geldnöten. Einer der Gründe warum sie sich seit den 1970er Jahren für Frauen und deren Rechte einsetzt.
Marlies Krämer blickt auf ein bewegtes Leben zurück: Die anfänglichen Tiefen prägten sie und trugen dazu bei, dass sie sich in der Gesellschaft für Frauen und die Gleichberechtigung sowie umweltpolitische Themen stark macht.
Clemens Lindemann startete seine politische Laufbahn 1975 unter Oskar Lafontaine. Sein Hauptaugenmerk galt als Leiter des Sozialamtes und später als Landrat der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Diese Themen beschäftigen ihn auch noch heute als Vorstand des VdK.
Politik spielte im Hause Lorang eine große Rolle, war doch der namensgleiche Vater von Walter Lorang einer der Mitbegründer der CDU Saar. Deshalb prägte den Saarländer ganz besonders jene Zeit, in der die großen deutschen Parteien wie die CDU an der Saar noch verboten waren und sich in der Illegalität bewegten.
Fritz Ludwig blickt auf ein langes Leben im Saarland zurück. Er hat beide Saarabstimmungen und den Zweiten Weltkrieg miterlebt, sich aktiv an der Verbesserung der Wohnqualität in der Nachkriegszeit durch eine zuverlässige Strom- und Wasserversorgung beteiligt, besaß wechselweise einen deutschen, einen französischen und einen saarländischen Personalausweis und bezahlte in derselben Zeit mit ebenso vielen verschiedenen Währungen.
Geboren in Lyon, verschlug es den Germanistik-Studenten Daniel Mollard eher zufällig ins grenznahe Saarland. Auch der Werdegang als Journalist war nicht geplant, sondern ergab sich nach und nach dank der grenzüberschreitenden Ausrichtung des kleinen Senders SR. Über 50 Jahre lebte er in seiner Wahlheimat Saarbrücken und wurde zur "französischen Stimme" des Saarländischen Rundfunks.
Werner Otto gilt als Fußball-Legende des 1. FC Saarbrücken und mit seinen Einsätzen in der saarländischen Nationalmannschaft auch als international bekannter Fußballspieler.
Martin Peter Scherzinger wuchs im Zweiten Weltkrieg und in der darauffolgenden Nachkriegszeit auf. Die schlechte Versorgungslage, ungenügende schulische Bildung und mangelnde Ausbildungsplätze waren für ihn Alltag und bewegen ihn bis heute.
Horst Schmadel stammt aus einer Familie, die über Generationen hinweg eng mit dem saarländischen Bergbau verbunden war. Kein Wunder also, dass auch er diesen Berufsweg einschlug.
Marga Schmitt hat viel in ihrer Heimatstadt Völklingen erlebt. Der Wiederaufbau nach dem Krieg, die Arbeit nahe der Hütte in Zeiten des Wirtschaftswunders bis hin zur Schließung dieser. Trotz der negativen Erfahrungen fühlt sie sich bis heute sehr mit der Stadt und ihren Menschen verbunden.
Manfred Schneider wurde am 2. April 1933 in Sulzbach, kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Deutschen Reich, geboren.
Infolge der Saarabstimmung 1935 und der damit einhergehenden Rückgliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich, ging diese Zeit auch an Manfred Schneider nicht spurlos vorbei.
Als Josef Schuh 1950 mit seiner kleinen Eisenwarenhandlung im St-Wendeler-Land anfing, war ihm nicht bewusst, dass er 30 Jahre später Fertighäuser und Stallungen europaweit bauen würde. Der erfolgreiche Unternehmer war und ist zudem seit dem Jugendalter in vielen Vereinen und auch in der Politik aktiv. Die Stärkung des gesellschaftlich-kulturellen Lebens ist für ihn bis heute eine Herzensangelegenheit.
Werner Stief aus Völklingen blickt auf ein aufregendes Leben zurück: Nach dem Krieg verließ er als junger Mann das Saarland, um beruflich bei der Firma Siemens Fuß zufassen. Als aktiver Sportler war er dennoch immer mit der Heimat verbunden, kehrte zur Familiengründung ins Saarland zurück und war als Fan des 1. FC Saarbrücken beim legendären Spiel 1977 im Ludwigsstadion mit dabei.
Das Leben von Richard Wagner ist geprägt durch die Erlebnisse nach der 2. Evakuierung und der Rückkehr in seine Heimatstadt Saarbrücken, die er kaum wieder erkannte. Als junger Mann half er bei den Aufräumarbeiten in der Stadt und war in seiner Lehrzeit aktiv am Aufbau der Gas- und Wasserleitungen beteiligt.
Der Weg in die Politik war für Rita Waschbüsch kein vorgefertigter Plan. Überraschend, dass sie 1974 eine der wenigen weiblichen Ministerinnen in der Bundesrepublik Deutschland wurde.
Werner Weiter hat die autonome Zeit des Saarlandes hautnah miterlebt. Der Heimatforscher lebte seit seiner Geburt an der deutsch-lothringischen Grenze und ist fasziniert von der Geschichte der Grenzregion und ihren Menschen.
Dr. Peter Winter war insgesamt 20 Jahre lang Landrat im Kreis Saarlouis. In dieser Zeit machte er sich u.a. stark für Kurzzeitaufenthalte von Pflegebedürftigen in Pflegeheimen bei akutem Bedarf.
Hubert und Ursula Zimmer sind seit fast 70 Jahren ein Paar und betrieben gemeinsam den ersten Selbstbedienungsladen in Merchweiler - den dritten seiner Art im gesamten Saarland. Noch heute lebt das Paar in der Wohnung über dem ehemaligen Laden.